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Mit sieben Jahren kam Jack Orsen mit seiner ungarischen Familie von South
Central, L.A. nach Kreuzberg, Hallesches Tor. Seine Ghettoerfahrungen prägten
das örtliche Ghetto sofort. Er dealte mit allerlei Rauschgiften und
stieg innerhalb kürzester Zeit zum Drogenbaron auf. Doch das war nicht
das endgültige Ziel. Bald hängte er seine Verbrecherkarriere an
den Nagel und widmete sich seinem zweiten Hobby, dem Fußballspiel.
Auch dort machte er von sich als absolut unschlagbar reden und legte eine
beispiellose Karriere hin. Nach zwei Jahren Regionalliga wurde er vom damaligen
Zweitligisten SV Meppen für höre und staune (ahoi, ahoi, ahoi!)
80.000 Deutschmarks verpflichtet. Obwohl gebürtiger Georgier machte
er 16 Spiele im Trikot der A- Ländermannschaft von Albanien. Dabei
erzielte er 7 Tore. Als er beim entscheidenden Qualifikationsspiel bei der
EM- Qualifikation 1987 gegen Deutschland von Jürgen Kohler in übertrieben
harter Weise gefoult wurde, schien das Ende seiner Fußballkarriere
gekommen. Doch der Knochenspezialist von der Heidelberger Uni, Prof. Dr.
Hasenbein hatte einen Vorschlag, der die Rettung in letzter Minute zu sein
schien: Jacks Beine sowie Großteile seiner Arme sollten durch synthetische
Edelstahlteile ersetzt werden. Schweren Herzens stimmte Jack dem komplizierten
und äußerst gefährlichen Eingriff zu. Als er aus der Narkose
erwachte, waren seine Beine zwar wieder voll einsatzfähig, aber ein
großer Teil seines Gehirns stark beschädigt. Auf einer Spezialschule
in Minden musste Jack grundlegende Kenntnisse in Sprache und Motorik mühsam
neu erlernen. Dort traf er zum ersten Mal Curse, der sich damals Sunny B.
nannte. Jack fand Gefallen an der Reimkunst des Meisters und begann mit
zunehmender Genesung, sich selbst darin zu versuchen. Nachdem er seinen
Abschluss an der Schule mit Bravour bestanden hatte, zog er zurück
nach Berlin. In der neu erlernten Kunst des Reimens übte Jack sich
weiter fleißig. Was er aber nicht ahnen konnte, war, dass er schon
bald ein paar Mitstreiter finden sollte. Als er nämlich eines Abends
den legendären Club Royalbunker aufsuchte, war er sehr überrascht,
nicht der einzige zu sein, der sich am Mic zu Höchstleistungen aufschwang.
Unter anderem tummelten sich dort ein Teil der MOR- Crew, die Hottentotten
Boys und andere Helden des Berliner Untergrunds. So fand zusammen, was zusammengehörte.
Als Member der Hottentotten Boys erlangte er innerhalb kürzester Zeit
den Rang eines Bosses. (Tha Boss would like to see you!)
Für eine Ablösesumme von sage und schreibe 90 DM wechslelte
er in der Saison 98/99 zu der Spitzenmannschaft M.O.R.. Seine Träume
wurden wahr, er wurde zum Superstar, har har har.
Der Rest ist Legende und spielt keine Rolle…
(Fortsetzung folgt)