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Seit der Gründung 1998, erst als Kassettenlabel unter dem Namen Mikrokosmos, dann als ROYALBUNKER, bringen wir Tonträger raus, die die HipHop-Welt verändern. Diverse talentierte Künstler machten hier ihre ersten Schritte, brachten hier ihre ersten Tapes oder Platten raus. Heute kennt sie die Welt. Auf manche sind wir stolz. Auf andere nicht.
Auf jeden Fall greifen wir uns immer das Schnellste, das Beste und das Rohe und daran wird dann so lange gebastelt, gefeilt, und geschraubt, geschrien, gefeiert, geprügelt und nachgedacht, bis das Werk vollendet ist: Groß, schön und stark.
Und die Welt ist eingeladen zum Mitgrölen, Mitfeiern, Mitnachdenken und Mitprügeln. It's only Rock'n'Roll but I like it.
Es geht um aggressiven Humor und intelligente Gewalt. Um intelligenten Humor und aggressive Gewalt. Um gewalttätigen Humor und aggressive Intelligenz. Es geht um... ROYALBUNKER. Die letzten korrekten im Game. Hart, ehrlich, konsequent.
ROYALBUNKER hat nicht für jeden was. Wir sind kein Supermarkt und nicht die BILD Zeitung. Aber ROYALBUNKER hat alles, was wichtig ist.
BIG DERILL MACK ist der Spitter vom Dienst. Er repräsentiert Hip Hop wie kein Zweiter. OK. Eigentlich rappt Derill seit er 15 ist. Immerhin war er Gründungsmitglied von M.O.R. Doch dann musste er ersteinmal Breakdanceweltmeister werden. Einen Tag nach Beendigung dieser Karriere fing er wieder mit dem Rappen an. Und seitdem macht er nichts anderes. Schreiben, Studio. Schreiben, Studio. Manchmal trinkt er auch, was seinem Flow aber nicht schadet. Im Gegenteil. The hardest is back.
CATEE ist Power pur. Du musst klar kommen drauf, wenn Dich eine Frau kaputt rappt, Dich unter den Tisch trinkt und wenn sein muss auch verprügelt. Catee hat keine Angst. Weder vor Eckkneipen noch vor dem Mic noch vor anderen Rappern. Komm her, wenn Du Dich traust!
K.I.Z. Die besten Newcomer des Jahres 2006. Mit ihrem Straßenalbum das Rapdeutschlandkettensägenmassaker und dem Übermixtape „böhse enkelz“ haben die vier Berliner schon jetzt Kultstatus erreicht. Sie besitzen alles, was große Stars haben müssen: Skillz, Härte, Humor und Sexyness. Ghetto-Boygroup. Aha.
TUA ist zwei Seiten einer Medaille. Die eine ist Gold, die andere auch. TUA ist ein begnadeter Storyteller und Komponist. Ein extremer Rap-Techniker und versierter Beatbauer. TUA ist ein kompletter Künstler. Zusammen mit seinen Kollegen repräsentiert er eine Gruppe innerhalb der bundesrepublikanischen Gesellschaft, die zwar oft nicht beachtet dafür aber umso stärker ist. Die Deutschrussen. Nitschego.
H.A.C.K. die sexiest Band alive. Das neueste Brachial-Hardcore-Crunk-Rock'n'Roll Signing bei ROYALBUNKER. Der Spaß für die ganze Familie. Stadionrock - Wir scheißen auf den Club. Richtige Männer ohne Gitarren, dafür mit Beats von Big Bennay den Royals, Michael Mic und Biztram. Lasst die Hunde aus dem Zwinger. Yeeeeeaaaaaaahhhhhh!!!!!!!!
RHYMIN SIMON , der schmutzige alte Mann des Deutschen Rap. Einer der begabtesten Songwriter der neueren deutschen Rap Geschichte. Zwar geht es thematisch fast immer und ausschließlich um das Zwischenmenschliche, aber die Art und Weise ist immer wieder neu. Und zwar so neu und originell und doppelsinnig, dass es den meisten Kritikern gar nicht auffällt. Insofern ist Rhymin Simon auch einer der verkanntesten Künstler der Gegenwart. Aber so ist das mit die Genies. Und Rhymin Simon ist definitiv ein Genie. Auf jeden.
JACK ORSEN , früher Raproboter aus dem Weltall heute nur noch Gangsta Jack. Der passionierte Spieler und beste Fussballer der Freizeitliga Berlin Nordost begann seine Rapkarriere bei den legendären Masters of Rap und prägte mit seinem Album Note 1+ eine ganze Generation. Nun ja fast. Das Album „Direkt aus dem Knast – Du Spasst“, das er mit Taktloss aufgenommen hat ist aber an Härte und Originalität nicht zu übertreffen.
In seiner Freizeit dreht das Multitalent Jack Orsen Filme (ghettoboys) und sagt die Zukunft von Welt und Europameisterschaften voraus. Dobro Chicago, calla costa si!
RUFMORD wurde das erste Mal gesichtet, als er nach einer Freestyleveranstalung im Berliner Plattenladen Beat Illz, auf offener Straße, zu nachtschlafener Zeit eine riesige Crowd über eine halbe Stunde lang damit unterhielt, dass er verrückte Geschichten erzählte, die er mehr oder weniger in Reimform packte. Das war kein Freestyle im herkömmlichen Sinn, das war wirklich Freistil. Kampf ohne Regeln. Punchline auf Punchline und das Publikum war von seiner die wunderschönen 80er Jahre Attitüde: Arroganz, Intelligenz und ein wenig Zynismus.
Erst Jahre später bekam ROYALBUNKER Mister Rufmord, den legitimen Sohn von Falco, den arrogantne Schnösel mit dem Weinglas in der Hand und Hang zur Geisteskrankheit dazu, sein wahnsinnigen Entertainerqualitäten auf CD zu bannen: Reanimator. Das Album, was den Rap wiederbelebt.
M.O.R. Muss zu M.O.R. noch was gesagt werden?
Das ist die Geschichte in Kürze. Wer mehr verträgt, der kann ja noch ein bisschen mehr lesen.
Sonntagabend, Zeit zum Rappen. Die Treppe führt abwärts in ein Kellerlokal. Eines von denen, wo normalerweise türkische Männer unter Neonlicht an Tischen sitzen und ein Domino-ähnliches Spiel spielen. Eine von den Kneipen, wo normalerweise die Gespräche verstummen, wenn man eintritt - alle schauen dich an. Du murmelst so etwas wie eine Entschuldigung: "Oh da habe ich mich wohl geirrt. Nichts für ungut" und du bist froh wieder lebend draußen zu sein. So in etwa sieht es dort aus. Was fehlt sind die türkischen Männer. Was da ist: Die billigen Holztische, der billige Teppichboden und das Neonlicht. Am Tresen steht Jimmi, ein Nigerianer. Zwei, drei seiner Freunde stehen am Tresen. Man könnte sagen: Die Kneipe läuft eher schlecht.
Jimmi grüßt und weißt den Weg in das Hinterzimmer. Vorbei an den Toiletten kommt man in einen Raum, der über und über mit billigen Urwaldszenen bemalt ist. Afrikaner tanzen ums Feuer, eine Sonne versinkt im Meer - Kunst. Große Kunst!
Eine 10 Zentimeter hohe Bühne an der Stirnseite des Raumes, ist mit so dreieckigen Nationalitätenfähnchen geschmückt. Es stinkt nach Stinkbombe, gemischt mit dem Duft von Räucherstäbchen.
Die Stinkbombe war der Racheakt einer drogenvertickenden Jugendbande, die nach Jimmis Auftauchen ihren angestammten Dealplatz verloren hatten, die Räucherstäbchen, der verzweifelte Versuch, den beschissenen Geruch zu vertreiben.
Links neben der Bühne ist eine kleine DJ Kabine. Instrumentale werden aufgelegt.
Ein Typ schiebt sich ans Mikrofon und begrüßt die Anwesenden: "Schönen Abend, schön daß ihr wieder alle da seid. Freut mich, freut mich, daß ihr so zahlreich erschienen seid. Und da will ich auch gar nicht so lange um de heißen Brei herum reden. Ich würde einfach sagen: Das Mic ist offen. Wenn ihr MCs seid dann steppt ans Mic."
Die 5 Leute im Raum applaudieren.
Ein weiterer Abend im legendären ROYALBUNKER ist eröffnet.
"Mann es gibt Leute in Amerika, die bringen sich einfach selbst heraus, die scheißen auf die ganze Industrie, die sind einfach nur kreativ. Die machen in einer Woche 10 Stücke und dann hauen die das auf Tape und in der nächsten Woche ist das dann in den Läden und im Internet. Mann die haben schon 40 oder 50 Tapes im Angebot, die sind so kreativ, die Schweine. Man muß einfach gucken, daß das Zeug unter die Leute kommt. Man kann nicht die ganze Zeit warten, warten, warten bis irgendwann die große Plattenfirma mit dem Scheckbuch und den Verträgen angerollt kommt und dann geht es ab. Man muß selbst etwas tun, und wenn du kein Geld hast um Platten zu machen, dann machst Du eben Tapes. Was solls. Hauptsache die Leute hören Deinen Scheiß. Mann irgendwann ergibt sich das von selbst, irgendwann klappt das schon mit den eigenen Platten, aber Du mußt erst einmal anfangen. Wenn Du anfängst, dann laufen die Dinge schon von selbst. Natürlich ist das viel Arbeit, aber was solls. Das Zeug muß raus und in Berlin muß endlich mal etwas passieren. Ist doch keiner da, der die Dinge mal bündelt und in die Hand nimmt. Mann immer dieses komische Hick Hack. Einfach mal zusammen arbeiten und ein bißchen konsequent sein. Ist doch ganz einfach: Tapes. Den Namen gibt's ja auch schon. Ist doch klar. Royal Bunker, oder? Die Kneipe gibt's ja nicht mehr, also kann keiner kommen und Dir den Namen wegnehmen. Einfach an Start gehen und das Zeug raushauen. Hau rein Mann!!"
1998 haben sich zum erstenmal die besten Berliner MCs in der Kneipe Royal Bunker zu Open Mic Sessions zusammengefunden. Nach Vorbild des Project Blowed in L.A. sollte der Bunker ein regelmäßiger Treff für alle RAP-interessierten von Berlin werden. Mit schwankendem Erfolg fanden dann jeden Sonntag Veranstaltungen statt, am Anfang mit 5 bis 10 Besuchern gegen Ende dann mit bis zu 50 Gästen. Irgendwann war dann aber Schluß. Jimmi, der schöne Wirt Jimmi, der fast ein Jahr lang Sonntag für Sonntag unser Gasgeber war, der schöne Jimmi hatte leider vergessen, Miete für seine Kneipe zu bezahlen und so wurde er irgendwann auf die Straße gesetzt und die Royal Bunker MCs gleich mit. Das war ein trauriger Tag für RAP.
Zur gleichen Zeit als es im Royal Bunker losging, wurde von den selben Leuten, auch ein Tapelabel in´s Leben gerufen: MIKROKOSMOS Tapeproduktionen. Mehrer Veröffentlichungen wurden auf Mikrokosmos herausgebracht und eigentlich lief alles ganz gut.
Im Sommer 99 allerdings gab es unter den Gründern von Mikrokosmos diverse Differenzen über die künstlerische Linie, die auf dem Tapelabel verfolgt werden soll - man trennte sich.
Die Labelarbeit wurde unter dem Namen MONOPOL Tapeproduktionen weiter geführt. Leider, Leider gibt es aber in Berlin schon eine Plattenfirma namens MONOPOL und so wurde unter Androhung gerichtlicher Konsequenzen der Name ein drittes mal geändert.
ROYALBUNKER - der Name steht.